Was gibt es sonst noch für Liebkosungen?

Hände, Mund, Zunge, Eiswürfel, Massageöl, Vibration – das sind ja schon einige Ideen, aber was gibt es sonst noch so? Du kannst natürlich alles ausprobieren, was dir gefällt. Solange es ungefährlich ist und auf Konsens beruht, falls du nicht allein bist. Ansonsten haben wir hier noch einige vielleicht spannende Ideen für dich.

Für den Penis

Ob für dich selbst oder für den Penis eines Menschen, mit dem du gern nackt Zeit verbringst, vielleicht habt ihr Lust auf die „Soft Penis Massage“. Damit wird das Langsame und das Ausführliche zum neuen Genusshöhepunkt. Bei der „Soft Penis“- oder „Soft Cock Massage“ geht es darum, den Penis zu massieren, ohne dass er erigiert. Passiert das doch, wird abgewartet, bis die Erektion abnimmt, bevor die Massage weitergeht. Diese Art von Massage soll (zum Beispiel in Paarbeziehungen) Anspannungen lösen und den Druck lindern, den Penis als „Sexinstrument“ nutzen zu müssen. Vielleicht habt ihr auch Spaß an einer indirekten Druckausübung: Dafür könnt ihr den Penis einfach nur festhalten oder beispielsweise auf den Bauch legen und mit der Zunge daran entlangfahren. Für beide Beteiligte gilt es, sich auf das Fühlen einzulassen.

Für Experimentierfreudige

Du willst im Vorhinein schon wissen, wie sich das anfühlt? Um dich selbst darauf einzulassen, das Fühlen mit der Zunge neu zu erleben, haben wir folgende Übung für dich: Du probierst das ganze an einem Löffel aus. Wie das fragst du dich? Immer wenn du gerade dein Müsli, deine Suppe oder deinen Joghurt fertig gegessen hast, lässt du dir jetzt noch ein bisschen Zeit mit dem Löffel im Mund. Spüre deinen Tastsinn und erlebe deine Zunge neu.

Sinne schulen

Für beide Beteiligte gilt es, sich auf das Fühlen einzulassen.

Für die Vulva

Auch die Vulva kannst du ähnlich in einer Art soften Massage entspannen. Du kannst beispielsweise die Vulvalippen kneten oder durch flaches Handauflegen Wärme spüren lassen (oder auch Kälte). Versuch beim Handauflegen nacheinander die einzelnen Finger zu bewegen und vereinzelnd Druck auf verschiedene Stellen auszuüben. Auch hier solltet ihr im Vorhinein oder auch währenddessen kommunizieren.

Beim Berühren von erogenen Zonen kann es natürlich auch immer – wer hätte es gedacht – zu Erregung kommen. Wenn ihr aber zu Beginn darüber gesprochen habt, worauf ihr heute Lust habt, lässt sich der Fokus immer wieder zu der Art von Zuwendung lenken, die ihr im Kopf habt.


Dieser Text entstand in Zusammenarbeit mit Carla Pohlink, die als Ärztin und Sexualtherapeutin arbeitet.
Wir würden uns freuen, wenn du hier ein kurzes Feedback zum Text lassen würdest!

Lisa

Lisa Claus ist unsere SiClaro Hausautorin