Den Luxus, eine Ganzkörpermassage zu erleben
Unsere Autorin liebt es, am ganzen Körper massiert zu werden. Sie würde lügen, wenn es nicht von Zeit zu Zeit erregend ist. Darum geht es ihr aber gar nicht zwingend: Eine Massage kann eine besondere Art der Wertschätzung sein. Sie kann eine pure Entspannung sein, ein intensives Kennenlernen oder auch in Slow Sex enden.
Der Genuss, massiert zu werden
Berührungen sind eine andere Sprache als es Worte jemals sein können. Das erste Mal, dass mich eine Person, mit der ich schon geschlafen habe, massiert hat, dachte ich an ein weiteres Vorspiel. Aber nein.
Klar, Berührungen am ganzen Körper haben oft einen sexuellen Bezug. Natürlich kann es sehr erregend sein, wenn man von einer Person massiert wird, gerade, wenn man nackt ist und es die oder der Partner*in ist – dann kann die Ganzkörpermassage zum Liebesspiel werden. Das muss aber nicht so sein. Sogar die Porno-Branche wirbt mit „Soft Cock Massagen“. Das Langsame und das Ausführliche wird zum neuen Genusshöhepunkt. Um euch hier nicht unnötig lange auf die Folter zu spannen: Bei der „Soft Cock Massage“ geht es darum, den Penis zu massieren, ohne dass er erigiert. Passiert das doch, wird abgewartet, bis die Erektion abnimmt, bevor die Massage weitergeht. Diese Art von Massage soll (zum Beispiel in Paarbeziehungen) Anspannungen lösen und den Druck lindern, den Penis als „Sexinstrument“ nutzen zu müssen. Kleiner Tipp: Wenn ihr derweil miteinander sprecht und darüber redet, was ihr da gerade macht, lockert das die Stimmung und nimmt ihr etwas sexuelle Anspannung.

Der Genuss, selbst zu massieren
Wer berührt wird, muss den Kontakt auch zulassen können. Bei einer Massage nehme ich Kontakt zu dir als Mensch auf, nicht als mein*e Sexualpartner*in. Gleichzeitig bin ich nicht nur diejenige, die dich knetet. Ich bin auch ein Mensch, der dich berührt. Ich kann dir näherkommen, dich meinen Atem spüren lassen. Du kannst ein lösendes Geräusch von dir geben, ein Schnurren, Summen, dein Atem kann stärker werden, vielleicht stöhnst du. Ist deine Haut feucht? Ist sie an einer Stelle wärmer als an einer anderen? Bekommst du Gänsehaut, wenn ich dich streichle? Passiert es wieder, wenn ich an der gleichen Stelle noch einmal mit meinem Handrücken entlang streiche oder war das nur Zufall?
Massagetools
Für den Anfang einer Massage eignen sich am besten deine Hände. Ob du im weiteren Verlauf deine Ellenbogen, Unterarme, Füße, Rollen, Bälle oder andere Gegenstände mit nutzt sei dir überlassen. Angenehmer für alle Beteiligten wird die Massage, wenn ausreichend Massageöl genutzt wird. Bei Massagen im Intimbereich solltest du dir über die Inhaltsstoffe im Klaren sein. Bei SiClaro findest du zum Beispiel Massageöle, die die empfindliche Haut im Intimbereich nicht beanspruchen. Die Haut deiner Genitalien ist empfindlich und gerade parfümierte Öle eignen sich nicht für eine Intimmassage.
Stimulierende Massagetools
Wer irgendwann die ganzen Vorzüge von Ganzkörpermassagen erlebt hat und es etwas aktiver haben will: Mit einem natürlichen, aphrodisierenden Massageöl, zum Beispiel mit Ingwerextrakt, kannst du deine*n Partner*in vielleicht noch viel schärfer machen. Probier aus, was dir zusagt und lass sein, was du nicht magst!
Dieser Text entstand in Zusammenarbeit mit Carla Pohlink, die als Ärztin und Sexualtherapeutin arbeitet.

Lisa Claus ist unsere SiClaro Hausautorin